Gerätekraftwagen I (GKWI)
Einheit | 1. Bergungsgruppe |
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Funkrufname | Heros Ludwigsburg 22/51 |
Hersteller | MB / Rosenbauer |
Modell | Axor II 1829 |
Sitzplätze | 2/3/4=9 |
Erstzulassung | 08/10 |
im OV LB seit | 08/10 |
Maße Fz | 2500 x 3310 x 8100 cm |
Leistung | 210 KW |
Hubraum | 6374 ccm |
Geschw. | 100 km/h |
Gewicht | 10795 kg |
Gesamtgewicht | 16500 kg |
Tankinhalt | 170 l |
Getriebe | Voll-Automatik / Allrad |
Stützlast | 800 kg |
Anh.Last | 24000 kg |
Ausstattung:
- Schweiß- und Brennschneidegerät
- Kettenmotorsäge, 3,5 kW
- Seile, Ketten, Anschlagmittel
- Atemschutzgerät-Ausstattung, umluftunabhängig (4 PA)
- Rollgliss 60 m + Rettungsausstattung (u. a. Schleifkorb)
- Tauchpumpe 400 l/min inkl. Zubehör
- pneumatische Hebekissen (20 und 40 t)
- Zuggerät (Greifzug) 16 kN, mit Zubehör
- Trennschleifer, tragbar, mit Verbrennungsmotor 4,5 kW
- Heber 100 kN, hydraulisch, Handbetrieb • Säbelsäge, elektronisch
- Bohr- und Aufbrechhammer, 1 kW / 230 V, mit Zubehör
- Hebe-/Pressgerät 150 kN, hydraulisch
- Spreizer, SP 30, hydraulisch, mit Zubehör
- Schneidgerät, S 90, hydr., mit Zubehör und Motorpumpe
- Werkzeugsatz Stein- / Metall- / Holzbearbeitung
- Schrauben, Haken, Dübel, Nägel und Nagelverbinder
- Steckleitern / Auszugleiter 10 m
- Sprechfunkgerätesatz 4m-Band, FuG 8b1
- Sprechfunkgerätesatz digital, MRT Motorola xxxx
- Stromerzeuger-Aggregat 8 kVA, 400/230 V, tragbar
- Flutlichtleuchten 1000 W
- Schutzausstattung für Schneid- und Trennarbeiten
- Stützen und Verbaumaterial, Ankerstab, Bauklammern
- Sanitäts- und Feuerlöschausstattung
- EGS Gerätesatz 1
3D-Ansicht des Fahrzeuges mit Ausstattungsbeschreibung:
(Bei unserem Fahrzeug handelt es sich um das Vorgängerfahrzeug; die Ausstattung ist aber ähnlich)
Bilder
Der Werkzeugkoffer des THW
In jedem guten Haushalt gibt es eine Werkzeugkiste. Das THW besitzt einen solchen auf Rädern - den Gerätekraftwagen (GKW). Etwa 16 Tonnen bringt das Fahrzeug auf die Waage, um Schraubenzieher, Zange und Hammer an die Einsatzstelle zu bringen. Bis zu neun Helferinnen und Helfer sind in der Gruppenkabine mit an Bord.
Doch nicht nur handelsübliches Kleinwerkzeug verbirgt sich im Gerätekoffer im hinteren Teil des Fahrzeuges. Die Grundidee ist einfach: In den Gerätefächern und auf dem Dach wird alles mitgeführt, was im Einsatz gebraucht wird. Zu finden ist Großwerkzeug wie Schaufel, Krankentrage, ein tragbares Stromaggregat, Leitern und Stützen für einsturzgefährdete Häuser. Daneben Spezialwerkzeug für die Menschenrettung, beispielsweise das Abseilgerät sowie unterschiedliche Tragen, die auch als Seilbahn verwendet werden können.
Auch verschiedenste Geräte zum Anheben schwerer Lasten sind Bestandteil der Beladung. Diese werden benutzt, um Betontrümmer oder Teile verunglückter Fahrzeuge anzuheben. Betrieben werden sie mit verschiedenen Methoden: von Luft über Öldruck bis hin zum Hebelprinzip. Sie müssen ein breites Spektrum abdecken: kleinste Geräte, die direkt in Spalten geschoben werden können, bis hin zu größerem Gerät zum punktuellen Anheben von bis zu 40 Tonnen. Spezialgeräte zum Ziehen von Lasten gehören ebenfalls zum Spektrum des Fahrzeuges. Das Highlight hier: die fest im Fahrzeug verbaute Seilwinde, die direkt fünf Tonnen, mit Hilfe von einfacher Umlenkung wie beim Flaschenzug bis zu 10 Tonnen ziehen kann.
Damit die Hilfe auch ankommt, ist das Fahrzeug mit einem zuschaltbaren Allradantrieb versehen. So kommt man auch bei widrigen Straßenverhältnissen an entlegene Punkte. Der Schutz der Helfer ist ebenfalls wichtig - der im GKW vorhandene Pressluftatmer ermöglichen das Atmen selbst bei dichtem Rauch, Staub und giftigen Gasen.