Vorausgegangen war die Anfrage eines Steinbruch Betreibers, ob das THW in der Lage wäre ein neu angelegtes Biotop, welches aus drei Einzelbecken besteht mit Wasser aus einem See der sich am tiefsten Punkt des Steinbruchs befindet zu befüllen. Bei der Erkundung zeigte sich das der dabei zu überwindende Höhenunterschied von rund 60 Metern das größte Problem darstellt.
Aber Probleme sind da um gelöst zu werden und deshalb nahm man die Herausforderung gerne an. Ergab sich doch hierbei die Gelegenheit das bereits gelernte im großem Stil in der Praxis zu erproben. Außerdem konnte hier auch noch das praktische mit dem nützlichem verbunden werden.
Übungsziel waren es die bereits begonnene gemeinsame Ausbildung von Helfern des Ortsverbandes Bietigheim-Bissingen zur Unterstützung der Ludwigsburg WP im Thema Wasserförderung über Wegstrecken mit gleichzeitiger Überwindung von Höhenunterschieden zu vertiefen. Des Weiteren sollte festgestellt werden ob die seit Jahren vorhandene Ausstattung der Fachgruppe ausreicht umso eine Aufgabe zu bewältigen. Auch die Arbeit im Schichtbetrieb war ein Thema da schon bei der Erkundung klar wurde, dass die Pumpen auch über Nacht laufen mussten.
Nach dem ein Termin gefunden und die Vorbereitungen abgeschlossen waren konnte die Übung am Samstag, den 6.Juni um 5 Uhr beginnen. Nach Eintreffen alle Kräfte gegen 6 Uhr erfolgte eine Einweisung in die bevorstehenden Aufgaben. Danach wurde unverzüglich mit dem Aufbau begonnen, der bei Hochsommerlichen Temperaturen von deutlich über 30 Grad bis Mittag abgeschlossen war. Danach begann die Wasserförderung im Dauerbetrieb bis Sonntagmorgen. Um 1 Uhr morgens hieß es "Wasser halt", die Becken waren voll und das Übungsziel war voll erreicht.
Nach einer Stärkung ging es am nächsten Morgen an den Rückbau der eingesetzten Geräte. Nach dem dieser Abgeschlossen war, hieß es nach der Rückkehr in die Unterkunft um 14 Uhr Übungsende.
Eingesetzt waren vom Ortsverband Ludwigsburg: Diverse Pumpen, Hochleistungspumpe Börger, Stromerzeuger 50 KVA, LKW-Kipper, MLW-WP und ItrKw. Verlegt wurden 460m Druckschlauch und 300m Elektroleitungen.
Eingesetzt waren vom Ortsverband Bietigheim-Bissingen: Stromerzeuger 50 KVA, LKW-Ladekran und ItrKw. Die hervorragende Verpflegung erfolgte durch die Fachgruppe Logistig/Verpflegung des Ortsverbandes Bietigheim-Bissingen.
Eingesetztes Fremdgerät: Drei Absetzmulden an Pufferbehälter
Allen Beteiligten gebührt hier großer Respekt für die Leistung, welche bei den hochsommerlichen Temperaturen erbracht haben.
Text: Thomas Leitzmann