THW-Helfer aus Ludwigsburg und Bietigheim-Bissingen wirkten bei der großen Schauübung mit und zeigten der Bevölkerung einen Teil des THW-Leistungsspektrums auf dem Gelände des Motor-Boot-Clubs.
Außerdem stellten sich noch fünf andere Rettungs- und Hilfsorganisationen vor: Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), das Deutsche Rote Kreuz (DRK), die Freiwillige Feuerwehr Benningen, die Freiwillige Feuerwehr Marbach, die Wasserschutzpolizei und die Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH).
Zahlreiche private Boote lagen am Steg. Ein großer Verpflegungsbereich sorgte für das leibliche Wohl der Gäste. Am ADAC-Stand mit Gurtschlitten konnte jeder Besucher ausprobieren, wie sich ein Aufprall mit nur elf Stundenkilometer anfühlt – natürlich mit angelegtem Sicherheitsgurt. Eine Hüpfburg und ein großer Spielplatz sorgten dafür, dass auch die kleinen Besucher einen abwechslungsreichen Tag hatten.
Der Ortsverband Bietigheim-Bissingen zeigte seine Fachgruppe Wassergefahren, die mit ihren verschiedenen Booten beispielsweise bei Hochwassereinsätzen einen wichtigen Beitrag zur Versorgung der Bevölkerung leistet. Außerdem bauten die THWler aus Pontons eine Arbeitsplattform, die bei der Schauübung ein brennendes Schiff darstellte.
Der Ortsverband Ludwigsburg zeigte nicht nur den Gerätekraftwagen I, die „Allzweckwaffe“ des THW. Auch die Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen war mit Hochleistungspumpen, die in einer Minute zwischen 500 und 5.000 Liter Schmutzwasser abpumpen, vertreten. Insgesamt kann die Fachgruppe mit ihrer gesamten Ausstattung mehr als 30.000 Liter Wasser (entspricht etwa dem Volumen eines Tanklastzugs) in nur einer Minute pumpen. Vor allem beim Jahrhunderthochwasser 2002 zeigten die Helfer, was das THW mit seiner Ausstattung leisten kann. Auch die Führungseinheit des THW war mit dem Mannschaftstransportwagen, der beim THW zugleich auch der Einsatzleitwagen ist, vertreten.
Der Höhepunkt des Tages war die große Schauübung. Ein brennendes Schiff, auf dem mehrere Personen verletzt werden, war das Übungsszenario: Mehrere Verletzte treiben im kalten Wasser. Ein Augenzeuge ruft sofort 112 an. Nach wenigen Minuten treffen mehrere Boote und Fahrzeug an der Unfallstelle ein. Das Marbacher Feuerwehrboot löscht das Feuer. Unterstützung kommt vom neuen Boot der Benninger Feuerwehr. Das DLRG-Boot nimmt die schwimmenden Verletzten an Bord und versorgt sie. Außerdem helfen DLRG-Taucher bei der Rettung mit. Abgesperrt wird die Einsatzstelle von einem Boot der Wasserschutzpolizei. Mehrere Rettungswagen des DRK warten bereits am Ufer und übernehmen sofort die Versorgung der Verletzten.