"Durch einen Erdstoß wurde eine Fußgängerbrücke komplett zerstört. Unsere Aufgabe ist es, einen Übergang über den Bach zu schaffen,“ erklärte Gruppenführer Michael Bulling zu Beginn der Ausbildungseinheit am vergangenen Samstag.
Helfer der Bergungsgruppen, der Grundausbildung und der Jugendgruppe bereiteten in gemischten Gruppen anschließend das für den geplanten Hängesteg benötigte Material vor: Rundhölzer verschiedener Größe, Arbeitsleinen, Bauklammern und Erdnägel, sowie Greifzüge wurden zur vermeintlichen Einsatzstelle gebracht. Dann galt es zunächst, die erforderlichen Knoten noch einmal zu rekapitulieren und Portale aus je zwei Zweiböcken mit Strebe zu errichten. Abstimmung bezüglich Höhe und Breite der Bauwerke zwischen den beiden Gruppen war dabei zwingend erforderlich.
Als die beiden Portale errichtet waren, konnte mit dem Bau der Lauffläche begonnen werden. Während eine Gruppe die Tafelbretter aus Dielen und Rundhölzer herstellte, sorgte die andere Gruppe mittels Greifzugseilen für den richtigen Halt. Noch vor dem Mittagessen konnte so das erste Tafelbrett in den Steg eingehängt werden.
Gestärkt durch das Mittagessen wurden die weiteren Tafelbretter montiert, um den Übergang über den angenommenen Bach zu ermöglichen. Nachdem der Belastungstest bestanden war, wurde der Steg wieder in die Einzelteile zerlegt.
Die restliche Zeit wurde für die Herstellung von Teilen eines sog. Chinasteges genutzt. Dabei werden drei Rundhölzer mittels Kreuzbund zu einem gleichseitigen Dreieck verbunden. Die so hergestellten Stegteile wurden beim anschließenden Geschicklichkeitstest – dem laufenden A – genutzt. Teamarbeit und Kommunikation standen bei dieser kleinen Aufgabe im Vordergrund.
Die Helfer waren konzentriert bei der Sache und auch der Gruppenführer der Bergungsgruppe zeigte sich mit dem Ausbildungsergebnis zufrieden.
