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THW-Präsident besucht Ludwigsburger Helfer am Gottlieb-Daimler-Stadion

Ludwigsburg, 21.06.2006. Der frischgebackene THW-Präsident Albrecht Broemme ließ es sich am 19. Juni nicht nehmen, die ehrenamtlichen Helfer, die während der sechs Spiele der Fußball-Weltmeisterschaft in Stuttgart mit für Sicherheit sorgen, zu besuchen. THW-Ortsverbände aus der Region und aus ganz Baden-Württemberg sind in das Einsatzkonzept für das 57.000 Zuschauer fassende Gottlieb-Daimler-Stadion eingebunden. Auch das Technische Hilfswerk (THW) Ludwigsburg leistet seinen Beitrag.

Foto: THW Ludwigsburg

Neben zahlreichen anderen Aufgaben steht auch eine Elektro- und Beleuchtungskomponente abwechselnd aus Ludwigsburg, Stuttgart und Schorndorf direkt am Stadion. Ein Fahrzeug mit Lichtmast und eine Vielzahl von Halogenstrahlern auf Stativen stehen bereit, um im Notfall einen Behandlungsplatz und die dazugehörigen Rettungswege auszuleuchten.

Begeistert zeigte sich Broemme vom Ludwigsburger Beleuchtungskraftwagen aus dem Jahre 1964. Das Fahrzeug hat einen Hydraulikmast mit zehn Metern Höhe und elf Halogenstrahlern mit jeweils 1.500 Watt. Damit wird der Behandlungsplatz direkt hinter dem Stadion ausgeleuchtet. Außerdem sorgen die THW-Helfer mit einer Netzersatzanlage für Strom und beleuchten die Rettungswege zwischen dem Gottlieb-Daimler-Stadion und dem Behandlungsplatz.

Von Mitte Mai an bekleidet Albrecht Broemme das Amt des Präsidenten der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW), und ist damit für 80.000 THWler veratwortlich. Einsatzerfahrung und Fachwissen im Katastrophenschutz besitzt der bisherige Leiter der Berliner Feuerwehr en masse. In fast 14 Jahren an der Spitze der Berliner Feuerwehr hat Albrecht Broemme viel bewegt.Der neue THW-Präsident pflegt Kontakte zu Feuerwehren und anderen Einrichtungen im europäischen und im außereuropäischen Ausland. Innenpolitisch macht sich Broemme für eine noch engere Verzahnung von Bund und Ländern beim Katastrophenschutz stark.

 

Die vorhandene Trennung zwischen der Zuständigkeit des Bundes im Zivilschutz und den Aufgaben der Länder im Katastrophenschutz hält Broemme für „unsäglich“. In Berlin und auch auf Bundesebene arbeitet Broemme intensiv mit den Hilfsorganisationen, der DLRG und dem THW zusammen – er weiß daher nicht nur aus Sicht der Feuerwehr, was „Ehrenamt“ bedeutet.

Das THW kennt der gebürtige Darmstädter aus eigener Erfahrung. Als Schüler und als Student engagierte er sich von 1970 bis 1975 als ehrenamtlicher Helfer im THW-Ortsverband Darmstadt. „Für mich ist der Wechsel zum Technischen Hilfswerk ein Abschied von der Feuerwehr, aber keine Abkehr. Ich freue mich darauf, die wichtigen Partnerschaften im Katastrophenschutz fortsetzen und vertiefen zu können“, sagte Broemme nach seiner Benennung zum neuen THW-Präsidenten.


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