Dort stand ein rund 25 Meter großer Baum, der gefällt werden sollte. Da der Baum von mehreren Wohnhäusern umringt war, konnte er nur in zwei Teilen gefällt werden. Somit wurde zuerst der obere Teil an einen Greifzug, eine Art handbetriebene Seilwinde, angeschlagen, und dann der Stamm angesägt. Durch Anspannen des Greifzugseils wurde dann der obere Baumteil ganz genau in Richtung des dafür vorgesehenen Teils des Gartens gezogen. Nach einem kurzen Knacken gab der Baum schließlich nach und fiel punktgenau in den Garten. Anschließend konnte der restliche Baum gefällt werden. Nach fünf Stunden waren von dem einstmals großen Baum nur noch ein Haufen Äste und ein Stapel Brennholz übrig.
Das THW fällt Bäume, wenn die Industrie- und Handelskammer nichts dagegen einzuwenden hat (Unbedenklichkeitsbescheinigung) und eine Fällgenehmigung vorliegt. Diese wird normalerweise aus Umweltschutzgründen nur zwischen dem 1. Oktober und dem 28. Februar erteilt. Ausnahmen vom Naturschutzgesetz können in der Regel nur gemacht werden, wenn der Baum eine Gefahr für Fußgänger oder Autofahrer darstellt.
