Insgesamt waren 16 Feuerwehrfahrzeuge mit 80 Feuerwehrleuten, 8 Fahrzeuge der Johanniter Unfallhilfe mit 25 Rettungskräften und 7 THW-Fahrzeuge mit 14 THW-Helfern eingesetzt.
Bei Schleifarbeiten war es in einem leeren Außentank zu einer heftigen Verpuffung im Chemiewerk 7 gekommen. Dabei wurden sieben Menschen zum Teil schwer verletzt, die sich im Inneren des Tanks und der Umgebung befunden hatten. Ein Arbeiter wurde vom rund 10 m hohen Arbeitssteg geschleudert, ein Staplerfahrer verunglückte, wobei die Fässer, die er auf der Gabel hatte, über die Rampe abstürzten und leckschlugen. Außerdem kam es durch Kurzschlüsse im ganzen Werk zu einem völligen Stromausfall. Auf der Rampe lagen zwei Verletzte, der Staplerfahrer saß leblos in seinem Fahrzeug, zwei Personen lagen auf dem instabilen Steg und zwei Verletzte waren im Tankinnern.
Nach ca. 45 Minuten waren alle sieben Verletzte aus dem Gefahrenbereich gerettet und an die bereitstehenden Johanniter zur Behandlung übergeben worden.
Das THW Ludwigsburg war mit 6 Helfern, dem LKW Pumpen, dem LKW Ladebordwand, einem Zugtruppfahrzeug und dem Beleuchtungskraftwagen, sowie mit der 250 kVA Netzersatzanlage im Einsatz. Der THW Ortsverband Stuttgart I unterstützte den Ortsverband Ludwigsburg dabei mit seiner 175 kVA Netzersatzanlage, 3 Fahrzeugen und 8 Helfern. Das THW sorgte mit den insgesamt 425 kVA für den reibungslosen Notbetrieb der EDV, der Sicherheitsbeleuchtung und der Abluftanlage. Beide Netzersatzanlagen wurden hierzu synchronisiert (gekoppelt) und ohne Netzabschaltung auf die laufende Anlage aufgeschaltet.