Der Morgen begann mit einem Theorieunterricht über die verschiedenen Vermessungswerkzeuge, wie Gliedermaßstab und Zimmermannswinkel, aber auch Kreuzscheibe, Nivelliergeräte und Lasermessgeräte wurden angesprochen.
Nach der theoretischen Ausbildung sollte das neue Wissen auch in die Praxis umgesetzt werden. Es wurden zwei Teams eingeteilt, die den Höhenunterschied der Straßenabläufe vor der Unterkunft mithilfe von Nivelliergeräten bestimmen sollten. Eine Gruppe ermittelte den Höhenunterschied mit einem älteren Nivelliergerät, und die andere Gruppe mit einem moderneren Gerät. Der Unterschied der Geräte bestand darin, dass bei dem älteren Gerät die richtige Aufstellung anhand von Libellen immer nachkontrolliert werden musste, während das modernere Gerät dieses automatisch übernimmt. Beim Vergleichen der Ergebnisse stellte sich heraus, was schon ein kleiner Zahlendreher beim Aufschreiben der Werte bedeuten kann. Alle darauffolgenden Messungen mussten wiederholt werden.
Weiter ging es mit dem Herstellen einer geraden Strecke und mehreren Zwischenpunkte, die auf einer Strecke liegen. Dies wurde erst grob mit dem Auge und später exakt mit einer Kreuzscheibe durchgeführt. Auf dem Ortsverbands-Gelände hatten die Teams verschiedene Aufgaben zu meistern. Mithilfe von Fluchtstäben und einem Maßband sollte die Breite eines fiktiven Flusses ermittelt und bestimmt werden, ohne diesen zu überqueren. Dafür mussten sich die Helfer wieder an altes Schulwissen in Geometrie erinnern und den Satz des Pythagoras anwenden. An einer anderen Station ging es darum, ein Bauwerk so zu vermessen und auf einem Plan einzutragen, dass daraus eine maßstäbliche Skizze gezeichnet werden kann.
Bei den Übungen zeigte sich sehr schnell, dass mit einfachen Hilfsmitteln sehr viel und schnell erreicht werden kann. Bei weiteren Übungen konnte das erlernte Wissen gefestigt werden.