Neben der theoretischen Ausbildung, die mit einer erfolgreichen Prüfung abgeschlossen werden muss, gehörten auch zahlreiche Gewöhnungsübungen zum Ausbildungsprogramm. Das zusätzliche Gewicht des Pressluftatmers, das erschwerte Atmen, aber auch das eingeschränkte Blickfeld stellen besondere Anforderungen an dessen Träger. Zusätzlich werden Atemschutzgeräteträger häufig in beengten Räumen, Schächten und Kriechgängen eingesetzt.
Die praktische Abschlussprüfung fand auf der Atemschutzstrecke der THW-Bundesschule in Neuhausen statt. Die Anlage bietet dafür ideale Voraussetzungen: Der Anlagenraum lässt sich komplett verdunkeln und vernebeln, zusätzlich können über Lautsprecher verschiedene Geräuschkulissen eingespielt werden. Im zu absolvierende Parcours sind zahlreiche Hindernisse wie Türen, Bodenklappen, Heizstrahler, Schrägen und enge Röhren eingebaut.
Ebenfalls Teil der Ausbildung ist ein Belastungstest, bei dem die THW-Helfer eine Endlosleiter, ein Laufband sowie eine weitere Runde auf der Atemschutzstrecke zu meistern hatten. Um den Belastungen eines Einsatzes unter Atemschutz gewachsen zu sein, muss jeder Atemschutzgeräteträger diese Belastungsübung einmal jährlich erfolgreich ableisten. Auch zwei bereits ausgebildete Atemschutzgeräteträger des Ortsverbandes Ludwigsburg wiederholten bei dieser Gelegenheit ihre jährliche Belastungsübung. Abschluss der praktischen Ausbildung bildete eine Einsatzübung unter realen Bedingungen.
Die theoretische und praktische Ausbildung wurde vom Bereichsausbilder für Atemschutz des benachbarten THW-Ortsverbandes Bietigheim-Bissingen durchgeführt, auch vier Helfer dieses Ortsverbandes sowie eine Helferin des Ortsverbandes Stuttgart absolvierten die Ausbildung erfolgreich.