Bereits kurz nach Übungsbeginn wartete die erste Herausforderung: Ein PKW war in eine Baustelle gerast, ein Kind auf dem Rücksitz und den Beifahrer galt es zu retten. Letzterer war von einer Betonplatte, die die Frontscheibe durchschlagen hatte, eingeklemmt. Präzises Arbeiten und genaue Abstimmung waren erforderlich, um die Personen nicht zusätzlich zu verletzen. Anschließend mussten zwei weitere Verletzte aus der Baugrube befreit werden. Die direkten Zugänge waren jedoch blockiert, so dass zusätzliche Rettungsmittel zum Einsatz kamen.
Am Nachmittag drangen die Helferinnen und Helfer der Bergungsgruppe und der Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung in ein teilzerstörtes Gebäude ein, in dem ebenfalls Personen vermutet wurden. Der einzige Zugang bot sich über das Dachgeschoss, im Gebäude waren etliche Türen durch Trümmerteile blockiert. Parallel bauten Kräfte der Fachgruppe Wasserschaden / Pumpen auf Anforderung der Einsatzleitung eine Wasserversorgung auf, um im Bedarfsfall ausreichend Löschmittel zur Verfügung stellen zu können. Die geretteten Personen wurden an den fiktiven Rettungsdienst übergeben.
Da unter den aktuellen Umständen eine Jahresübung im großen Stil nicht ohne Weiteres möglich ist, nutzten die Einsatzkräfte die Übungsmöglichkeiten der eigenen Liegenschaft. Die geltenden Hygienebestimmungen wurden dabei strikt eingehalten.