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Internationale Zusammenarbeit in der Schweiz gestärkt

Vertreter von Technischem Hilfswerk, Deutschem Roten Kreuz, Malteser Hilfsdienst und der Schweizer Feuerwehr übten gemeinsam.

Foto: THW Ludwigsburg

In den frühen Morgenstunden des Himmelfahrtsfeiertages brachen 43 Helfer und Helferinnen des THW Ludwigsburg, Schorndorf und Böblingen, sowie des DRK Ortsvereines Neckargröningen und Malteser Hilfsdienstes Kornwestheim zum gemeinsamen Ausbildungswochenende an den Sempachersee im Schweizer Kanton Luzern auf.

In Sursee am nordwestlichen Ufer des Sempachersees wurde die Unterkunft - eigentliche eine Einrichtung des Schweizer Militärs - bezogen, bevor es nach einer Stärkung zu den Kollegen der Stützpunktfeuerwehr Sursee ging. Diese erklärten und zeigten den Gästen aus Deutschland Gerät und Arbeit. Einzelne trafen sich später noch auf einen kleinen Stadtbummel mit den Schweizer Feuerwehrkollegen.

Der Brückentag wartete mit zwei Einsatzübungen auf: zunächst auf dem Übungsgelände des Zivilschutzausbildungszentrums Sempach und später in einem Steinbruch bei Wildegg. Im Rahmen der Einsatzübung am Morgen mussten zahlreiche Verletzte aus dem Trümmergebiet gerettet werden, bevor diese von den Rettungsdienstkräften versorgt wurden. Am Nachmittag verlegten die Kräfte schließlich nach Lenzburg im Kanton Aargau.

Zusammen mit dem Pionierzug der Regiofeuerwehr wurde im nahegelegenen Steinbruch das Retten aus Fahrzeugen - mittels hydraulischem Rettungsgerät - unter erschwerten Bedingungen geübt. Die Fahrzeuge waren teilweise verschüttet oder lagen an einem Steilhang. Bei kühlen Getränken und leckeren Steaks vom Grill ließen die Einsatzkräfte aus Deutschland und der Schweiz den Abend anschließend ausklingen. Die Chance zum gegenseitigen Austausch blieb nicht ungenutzt.

Das Gelände des Zivilschutzausbildungszentrums war am darauffolgenden Samstag Mittelpunkt des Geschehens. Verteilt über das gesamte Gelände standen in gemischten Gruppen vier Ausbildungsthemen rund um das Thema Retten von Personen auf dem Programm. So wurde u. A. mittels Behelfskontruktionen aus dem Einsatzgerüstsystem ab- und aufgeseilt und die korrekte Anwendung von Vakuummatratze und Schaufeltrage geübt. Mit dem Mehrzweckzug, den Hebekissen, der Büffelwinde und dem hydraulischen Spreizer wurden tonnenschwere Lasten bewegt oder im Tunnelsystem auf engstem Raum eine Personenrettung durchgeführt.

Neben allen Anstrengungen bei fantastischem Frühsommerwetter fanden die Einsatzkräfte auch Gelegenheit zu interessanten Gesprächen, dem Besuch des Stadtfestes oder sportlichen Aktivitäten. Nach der Reinigung der Unterkunft brachen die ehrenamtlichen Einsatzkräfte der verschiedenen Organisationen mit einem lachenden und einem weinenden Auge - und einigen Tafeln Schweizer Schokolade - wieder in die Heimat auf.


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