Historisches Gasthaus droht nach Rohrbruch einzustürzen

Aufgrund eines Wasserschadens alarmierte die Feuerwehr Asperg das Technische Hilfswerk Ludwigsburg, da ein Gast- und Wohnhaus in der Asperger Innenstadt einzustürzen drohte.

Foto: THW Ludwigsburg

Nach einem Wasserrohrbruch hatte die Feuerwehr Asperg bereits 300 Kubikmeter Wasser aus dem Keller des Gasthauses gepumpt. Als sich Risse am Gebäude zeigten und sich mehrere Steine aus der Kellerdecke lösten, wurde schnell ein Baustatiker hinzugezogen. Dieser stellte eine akute Einsturzgefahr des historischen Gebäudes fest. Die Einsatzleitung der Feuerwehr Asperg entschied sich daher, das THW Ludwigsburg über Funkmelder zu alarmieren. Die alarmierten THW-Helfer, viele davon gerade an ihren Arbeitsplätzen oder in der Mittagspause, ließen alles stehen und liegen und eilten in den Ortsverband, um das Abstützmaterial zu verladen.

Aufgrund der akuten Einsturzgefahr sollten zwei historische Gewölbekeller des Gasthauses durch die Bergungsgruppen des THW Ludwigsburg abgestützt werden. Wie zuvor häufig geübt, stützten die Einsatzkräfte des THW zunächst den steilen Kellerzugang ab. Beim Einbringen der Stützen lösten sich dabei immer wieder Steine aus der Decke. Insgesamt setzten die ehrenamtlichen Helfer des THW Ludwigsburg rund 30 Abstützsprieße und verbauten knapp 70 Meter Holz.

Trotz der Einsatzerfahrungen, die die Ludwigsburger THW-Helfer bereits auf dem Gebiet der Gebäudeabstützung sammeln konnten, ist das Abstützen von Gewölbekeller immer noch eine besondere Herausforderung, die viel Geschick und Wissen erfordert. Denn bei Gewölbekellern besteht immer die Gefahr, dass beim Abstützen zu großer Druck auf das Gewölbe ausgeübt und damit die gesamte Struktur instabil wird und sofort einstürzt.

Die Feuerwehr Asperg zeigte sich sehr zufrieden über die geleistete Arbeit des THW Ludwigsburg. Der Einsatz endete gegen 21:00 Uhr mit der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft.


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