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Güterzug entgleist - THW Ludwigsburg leuchtet Einsatzstelle aus

Aus noch ungeklärter Ursache - vermutet wird ein Schaden an einer Weiche - entgleisten auf der Güterzugstrecke zwischen Untertürkheim und Kornwestheim beide Lokomotiven und mehrere Kesselwagen eines Tankzuges.

Fotos: THW Ludwigsburg

Für die Bergung der am Montagabend in Bad Cannstatt entgleisten bzw. umgestürzten Kesselwagen und Lokomotiven wurden nicht nur schwere Spezialkräne von ortsansässigen Firmen und ein schienengebundener Kran der Deutschen Bahn aus Leipzig benötigt, sondern auch technische und personelle Unterstützung durch das Technische Hilfswerk.

Zunächst musste ein leckgeschlagener Kesselwagen abgedichtet und leergepumpt werden, ein zweiter Kesselwagen mit 80.000 Liter Diesel wurde sicherheitshalber von der Berufsfeuerwehr Stuttgart mit Unterstützung durch die BASF-Werksfeuerwehr aus Ludwigshafen entladen. Deshalb konnten die eigentlichen Bergungsarbeiten erst am Dienstagnachmittag beginnen. Aufgabenschwerpunkt für das THW stellte die Ausleuchtung der großflächigen Einsatzstelle dar. Der hierfür alarmierte Ortsverband Stuttgart forderte deshalb unmittelbar die Unterstützung der Ortsverbände Bietigheim-Bissingen und Ludwigsburg an, die mit ihrem Notstromaggregat bzw. dem Beleuchtungskraftwagen die vom Ortsverband Stuttgart eingesetzten Beleuchtungsfahrzeuge unterstützten. Des Weiteren stellte der Ortsverband Stuttgart im Schichtbetrieb jeweils eine Bergungsgruppe zur personellen Unterstützung der Bergungsarbeiten. Am Dienstagabend waren aus den drei beteiligten Ortsverbänden insgesamt 28 Helfer im Einsatz.

In der Nacht auf Mittwoch konnte eine umgestürzte Lok aufgegleist und abgeschleppt werden. Ein querliegender Kesselwagen konnte ebenfalls aufgerichtet werden. Wegen starker Schäden am Achsdrehgestell konnte der Güterwagen jedoch nicht mehr auf den Schienen bewegt werden und musste deshalb für den Abtransport auf einem Tieflader von den THW-Helfern mit Holzbohlen unterbaut und stabilisiert werden.

Für die Einsatzkräfte aus Ludwigsburg endete der Einsatz am Mittwoch in den frühen Morgenstunden. Die Bergungsarbeiten weiterer entgleister Kesselwagen und der zweiten Lok wurden tagsüber fortgesetzt.


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