Für die Aktion am vergangenen Donnerstag hatten sich insgesamt 20 Mädchen zwischen 10 und 15 Jahren angemeldet. Innerhalb nur einer Woche waren alle ausgeschriebenen Plätze belegt. Aus dem ganzen Landkreis reisten in den frühen Morgenstunden technikbegeisterte Schülerinnen zur Unterkunft des THW.
Dort angekommen wurden sie von den Jugendbetreuern und weiteren Helfern des Ortsverbandes begrüßt und erhielten einen kurzen Einblick in die Geschichte, den Aufbau und die Aufgaben des THW. Natürlich durften die Mädels auch die Einsatzfahrzeuge bewundern und selbst einmal einsteigen. Nach einer kleinen Stärkung mit Brezel und Eistee ging es anschließend an die frische Luft. Wie es sich für junge Retterinnen gehört, galt es nun einige Gerätschaften näher in Augenschein zu nehmen und den korrekten Umgang mit diesen zu erlernen. So starteten die Mädchen unter Anleitung durch die Jugendbetreuer mit verschiedenen Knoten, die als Grundlage dienen. Im Anschluss durften sie mit schwerem Gerät eine große Betonplatte bearbeiten. In einem Brunnen wurde eine leistungsstarke Tauchpumpe in Betrieb genommen, mit der 800l/min in ein Pufferbecken und anschließend wieder in den Brunnen gepumpt wurde. Mit Hebekissen wurde eine zwei Tonnen schwere Betonplatte angehoben, um so das Befreien einer eingeklemmten Person zu ermöglichen.
Nach dem leckeren Mittagessen standen die nächsten vier Stationen auf dem Programm: So stand der Umgang mit Leitern auf dem Plan – wie werden sie zusammengesteckt, aufgestellt und bestiegen. An einer weiteren Station probierten alle aus, wie es ist, als Verletzter auf einer Trage zu liegen und transportiert zu werden. Damit aber noch nicht genug: Die Schülerinnen durften auch die hydraulische Schere und Spreizer ausprobieren und verschiedene Stahlrohre zerschneiden bzw. zusammendrücken. Da Einsätze nicht immer nur tagsüber passieren, galt es außerdem Scheinwerfer und Stromerzeuger aufzubauen. An vielen Stationen mussten die Mädchen zusammenarbeiten und die gestellten Aufgaben gemeinsam lösen.