Hochwasser - eine Gefahr, die in den letzten Jahr verstärkt zu genommen hat. Um für diese Einsätze gewappnet zu sein, übten knapp 100 Einsatzkräfte aus Ludwigsburg, Remseck, Schorndorf, Walheim und Bietigheim-Bissingen den Ernstfall.
Nach einer Einführung durch den Technischen Berater Deichverteidigung aus dem THW-Ortsverband Schorndorf wurden auf dem Gelände der Firma Krieger mehrere tausend Sandsäcke gefüllt. Zum Teil zum Teil von Hand oder unter Zuhilfenaheme von zwei Sandsackfüllanlagen. Im Anschluss wurden diese auf Paletten geschichtet und für den Transport vorbereitet.
Am angenommenen Einsatzort wurden im Nachgang verschiedene Deichsicherungsvarianten geübt. So wurde der Deich mittels Sandsäcken erhöht, Sickerstellen abgedichtet und Schäden ausgebessert. Dabei konnten die Helfer von THW, Feuerwehr und DLRG in gemischten Gruppen jede der verschiedenen Techniken ausprobieren.
Nach einer deftigen Stärkung, die durch das DRK Neckargröningen bereitgestellt wurde, stand der nächste Programmpunkt auf dem Plan: Auf dem Hof des Feuerwehrgerätehauses in Remseck-Aldingen wurde der Aufbau des Hochwasserschutzsystems "Beaver" ausgebildet. Mit dem vom Landkreis beschafften Modularsystem kann ein bis zu 900 Meter langer Wall gebaut werden, um gegen Hochwasser zu schützen.
Sichtlich zufrieden zeigten sich die für diese Ausbildung verantwortlichen Organisatoren der Feuerwehr Remseck, Steffen Rumsauer, und der Gruppenführer der neu geschaffenen Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung des THW-Ortsverbandes Ludwigsburg, Frank Werner, mit dem Verlauf der gemeinsamen Aktion. Wiederholung nicht ausgeschlossen!