In der Unterkunft des Ludwigsburger THW-Ortsverbandes tagten jetzt die ehrenamtlichen Führungskräfte der Ortsverbände Stuttgart, Bietigheim-Bissingen, Leonberg, Calw, Schorndorf, Backnang, Böblingen und Ludwigsburg zusammen mit den für sie zuständigen hauptamtlichen Mitarbeitern der THW-Geschäftsstelle Stuttgart. In dieser von der Geschäftsstelle ins Leben gerufenen Arbeitsgemeinschaft werden die Ortsverbände regelmäßig über Neuerungen und Gesetzesänderungen informiert.Die hier gemeinsam geplanten Ausbildungsaktivitäten und Übungen fördern die aktive Zusammenarbeit der einzelnen Ortsverbänden und ihrer ehrenamtlichen Mitglieder. Gemeinsam wird auch über Neu- und Ersatzbeschaffungen sowie deren Verteilung entschieden. Ein Gerangel um die höheren Zuteilungen gibt es dabei unter den Ortsverbänden nicht, denn das THW ist bundesweit nach einem Komponentenmodell aufgebaut. Benachbarte Ortsverbände bilden daher keine Konkurrenz untereinander, sondern ergänzen sich im Einsatzfall. So kommt neues Gerät letztendlich allen Ortsverbänden zugute.
Auch weiterhin wird der Führungskreis regelmäßig alle acht bis zehn Wochen tagen, um die Zusammenarbeit und gemeinsamen Planungen noch weiter zu verbessern.
Die Geschäftsstellen des Technischen Hilfswerks bilden das Bindeglied zwischen den ehrenamtlichen Einsatzkräften in den Ortsverbänden und der hauptamtlich besetzten Verwaltung. Jede der bundesweit 66 Geschäftsstellen ist dabei für jeweils sechs bis zehn Ortsverbände zuständig. Diese sind aber weit mehr als nur reine Verwaltungsapparate, sie verstehen sich als Servicestelle und Ansprechpartner für die Ortsverbände. Darüberhinaus koordinieren die Geschäftsstellen die Anforderung von THW-Einheiten, wenn ein Einsatz von mehr als einem Ortsverband durchgeführt werden muss.
Für den Geschäftsführer der Geschäftsstelle Stuttgart, Hans-Peter Riethmüller, ist ein Besuch in Ludwigsburg übrigens nichts ungewöhnliches. Vor seiner hauptamtlichen Tätigkeit für das THW war er hier viele Jahre als ehrenamtliche Führungskraft tätig und ist auch heute noch Reservehelfer des Ludwigsburger Ortsverbandes und daher ein besonders gern gesehener Gast.