Tief "Orinoco" hält Einsatzkräfte auf Trab

Hochwasserlage in Süddeutschland, vor allem Bayern und Baden-Württemberg, forderte auch die Ludwigsburger Einsatzkräfte.

Nur wenige Tage nach der Rückkehr der Helferinnen und Helfer aus dem Saarland sorgte Starkregen für erneute Einsätze. Dieses Mal drohten Ortschaften in Baden-Württemberg und Bayern überflutet zu werden.

Am Samstagnachmittag erhielten deshalb zwei Kraftfahrer der Auftrag, gefüllte Sandsäcke von Bietigheim nach Bad Waldsee zu transportieren. Kurz darauf wurde unser Fachberater zur Unterstützung der Feuerwehr Remseck an einen Deich der Rems alarmiert.

Noch in den Abendstunden wurde unsere Fachgruppen Wasserschaden/Pumpen und Elektroversorgung nach Ravensburg alarmiert. Gemeinsam mit weiteren Fachgruppen bildeten sie einen sogenannten Fachzug Wasserschaden/Pumpen.
Vor Ort stand der weitläufige Keller eine Firma unter Wasser und drohte auch das Erdgeschoss zu überschwemmen. 

Parallel wurde im Ortsverband der Leitungs- und Koordinierungsstab gebildet, da mit weiteren Einsätzen zu rechnen war.

Der Fachberater wurde am Sonntagnachmittag erneut alarmiert. Er beriet den Führungsstab des Landkreises über die Einsatzoptionen des THW. Fünfzehn Helferinnen und Helfer verlegten wenige Stunden später nach Remseck. Zusammen mit Kräften aus dem THW Bietigheim und der Feuerwehr mussten mehrere tausend Sandsäcke gefüllt werden. Die Arbeiten konnten erst tief in der Nacht abgeschlossen werden.

Nach wenigen Stunden Ruhe rief der Melder am Montag erneut unseren Fachberater nach Remseck. Ihm folgten kurz darauf weitere Einsatzkräfte,  um abermals Hunderte Sandsäcke zu befüllen und für den Transport vorzubereiten. Den Führungsstab des Landkreises unterstützte zu dieser Zeit ein Fachberater aus Bietigheim.

Am Montagnachmittag wurde unser Baufachberater nach Winnenden beordert, um dort durch den Starkregen in Mitleidenschaft gezogene Häuser hinsichtlich ihrer Statik zu beurteilen.

Die Ludwigsburger Pumpengruppe wurde von Ravensburg nach Laupheim verlegt, um dort eine vollgelaufene Unterführung von den Wassermassen zu befreien. Die Fachgruppe Elektroversorgung konnte ihren Einsatz schließlich am Dienstag beenden und in den Ortsverband heimkehren.

Erst am Donnerstag hieß es dann auch für die Kräfte der Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen Rückkehr in den Ortsverband.


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