Der Einsatz für das THW begann bereits am Vorabend mit dem Aufbau der Verpflegungsstelle für die rund 500 Helfer und Helferinnen aller Organisationen. Auch die Führungsstelle an der Ulrich-Pfeifle-Halle wurde eingerichtet, um am frühen Samstagmorgen die rund 240 Einsatzkräfte aus 17 THW-Ortsverbänden koordinieren und zu ihren Einsatzstellen schicken zu können.
Aufgeteilt in rund 50 Trupps machten sich die Kräfte auf den Weg ins Einsatzgebiet, um zu kontrollieren, ob alle Einwohner der Evakuierungszone ihre Häuser und Wohnungen verlassen hatten oder ggf. weitere benötigte Hilfe zu organisieren.
AnwohnerInnen, welche Unterstützung beim Verlassen ihrer Wohnungen benötigten, konnten sich auf die Hilfe der Hilfsorganisationen (DRK, Johanniter und Malteser) verlassen. Aufgrund der zahlreichen Straßensperren übernahm die Feuerwehr im Auftrag der Polizei die Verkehrslenkung.
Knapp vier Stunden lang gingen die THW-Trupps von Tür zu Tür und prüften, ob jemand öffnete oder es Anzeichen gab, dass sich im Gebäude noch jemand aufhielt. Nachdem das gesamte Gebiet kontrolliert war, konnte der Kampfmittelbeseitigungsdienst mit der Entschärfung beginnen.
Um 13.18 Uhr erfolgte dann die erlösende Nachricht: Die Weltkriegsbombe ist erfolgreich entschärft. Damit konnten die EinwohnerInnen wieder in ihre Häuser zurückkehren und die letzten in Bereitschaft gebliebenen Einsatzkräfte in ihre Ortsverbände verlegen.
Insgesamt waren rund 500 überwiegend ehrenamtlich Einsatzkräfte beteiligt.