Regelmäßig kommt das Können der ehrenamtlichen Einsatzkräfte des THW auf den Prüfstand. Dann heißt es, gegen die Bergungsgruppen der anderen Ortsverbände anzutreten. So auch am gestrigen Samstag bei hervorragendem Wetter rund um die Etzwiesen in Backnang.
Die Ludwigsburger Bergungsgruppe brach in den frühen Morgenstunden nach Backnang auf, um sich dort an sechs Stationen zu beweisen. Nach einem Theorieteil aufgeteilt nach Kraftfahrer, Helfer und Führungskräften wartete unterhalb des Viaduktes bereits die erste Aufgabe: Ein Bauarbeiter war abgestürzt und musste nun vom Brückenpfeiler gerettet werden.
Eine unbekannte Anzahl von Personen war im benachbarten Bauhof, als es dort zu einer Verpuffung kam. In der zweiten Aufgabe galt es, die Personen zu finden und ebenfalls zu retten, um diese dem Rettungsdienst übergeben zu können. An der dritten Station hatte sich ein Baumstamm auf einer angenommenen Landstraße in ein vorbeifahrendes Fahrzeug gebohrt. Neben der Absicherung und Personenrettung musste der Baum fachgerecht entfernt werden.
Bevor es an der letzten Station darum ging, am Gerätekraftwagen die fiktive Reifenpanne zu beheben, musste ein Steg aus Einsatz-Gerüst-System (EGS) über eine freitragende Länge von sechs Metern errichtet werden. Dank der guten Ausbildung im Ortsverband konnten die Helfer das geforderte Bauwerk innerhalb der vorgegebenen Zeit errichten.
Bei der anschließenden Siegerehrung konnten die Helfer der Ludwigsburger Bergungsgruppe schließlich ihren wohlverdienten dritten Platz - nur ganz knapp hinter den Gruppen aus Stuttgart und Leonberg - entgegennehmen. Zugführer Michael Nopp zeigte sich mit der Leistung seiner Helfer mehr als zufrieden. Auch der Ortsbeauftragte Gerhard Kratt ließ es sich nicht nehmen, sich persönlich vor Ort vom Erfolg der Wettkampfmannschaft zu überzeugen.