Neubau kurz vor der Fertigstellung

Termingerecht und im Kostenrahmen bauen klappt bekanntlich nicht auf allen Großbaustellen. Dass es auch anders geht, zeigt der Bau der neuen THW-Unterkunft in Ludwigsburg: Fertigstellung des Gebäudes ein dreiviertel Jahr früher als ursprünglich geplant, Kosten nur in Höhe von einem Drittel des veranschlagten Budgets.

Warum sind die Bauarbeiten so schnell vorankommen?

Witterungsbedingte Verzögerung bei der Wiederaufnahme der Bauarbeiten – so ist es im Beitrag vom 15.02.2017 nachzulesen. Um den entstandenen Rückstand aufzuholen, hatte sich die Bauleitung entschlossen, die frühlingshaften Wetterbedingungen in den letzten Wochen auszunutzen und mit einem 3-Schicht-Betrieb rund um die Uhr den Baufortschritt  zu beschleunigen. Sofern das Bautempo wie in den vergangenen Tagen anhält, ist mit der Fertigstellung des Neubaus (Einbau des Fensters und der Terrassentür in dem für den Ortsbeauftragten vorgesehenen Bereich im Erdgeschoss sowie wintergartenähnlicher Ausbau des Repräsentationssalons im Dachgeschoß) im Laufe des Tages zu rechnen. Im Anschluss kann der Neubau zusätzlicher Garagen und die Gestaltung der Außenanlage mit Anlegung einer Terrasse sowie eines Feng Shui-Gartens als kleine Erholungsoase und eines Nutzgartens zur Selbstversorgung beginnen.

Wie konnten Kosten in so einem großem Umfang eingespart werden?

Optimal für Baukosteneinsparung: Recycling und Raumoptimierung. Durch die Wiederverwendung der bei dem Abriss des alten Werkstattgebäudes zum Vorschein gekommenen Ziegelsteine konnten Kosten sowohl für die Entsorgung als auch für neue Baumaterialen gespart werden. Auch der Verzicht auf die Anbringung eines Außenputzes war kostenneutral und verleiht der neuen Unterkunft nebenbei noch ein unverwechselbar rustikales Aussehen. Bei der Dacheindeckung konnte ebenfalls fast vollständig auf Abbruchmaterial zurückgegriffen werden. Die Wiederverwendung der Fundamentplatte sowie der Garagentore des alten Werkstattgebäudes trägt auch zur Kostenminimierung für den Garagenneubau bei. Weiteres Sparpotential durch den Verzicht auf neue Funk- und Fahnenmasten aus hochwertigen, dafür aber kostenintensiven Materialien: ein bereits seit Jahrzehnten vorhandener Stahlgittermast hat hier als Kombinationslösung wieder eine Verwendung gefunden.

Separate Kantine, Besprechungszimmer und Aufenthaltsraum war gestern – aktuell konnte mit der Schaffung eines einzigen Multifunktionsraumes für die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer der Flächenbedarf erheblich reduziert werden. Positive Auswirkung: weniger Fläche = weniger Baukosten. Positive Begleiterscheinung: es entfallen längere Wege im Gebäude, lediglich für die Nutzung der Sanitärbereiche und der Umkleideräume muss sich die Helferschaft in das Dachgeschoß begeben. Wegen der Dachschräge eine optimale Nutzung der dortigen Räumlichkeiten bei einem nur sporadischen Aufenthalt.

Auch wenn es sich hier um einen Aprilscherz handelt, schreitet unser Neubau weiter voran.


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